Sizilien unter römischer Herrschaft

 

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Sizilien unter römischer Herrschaft

Bedeutung Siziliens für die Römer

 

 
   

Sizilien unter römischer Herrschaft

 

 

 

Sizilien gelang durch den 1. Punischen Krieg unter römische Herrschaft. Zum 1.Punischen Krieg (264-241 v. Chr.) zwischen Rom und Karthago kam es, als bei einem Streit unter den Griechen Siziliens beide zur Hilfe gerufen wurden. Durch einen Hilferuf der Mamertiner, einer Gruppe kampanischer Söldner, welche die Stadt Messana (heute Messina) auf Sizilien belagerten und von Hieron II. von Sykarus bedrängt wurden, wurde der Krieg ausgelöst. Der Hilferuf wurde von den Römern zum Vorwand genommen, um die Karthager von Sizilien zu vertreiben und erklärten ihnen somit den Krieg. Schon früher versuchten die Römer das damals sehr reiche Sizilien als Einflussgebiet zu gewinnen, aber ohne Erfolg. Die Römer gewannen den 1. Punischen Krieg und die Kontrolle über Sizilien nach zahlreichen, wechselvollen Kämpfen. Sizilien kam als erstes Gebiet außerhalb Italiens unter römische Herrschaft und wurde 227 v. Chr. zur ersten römischen Provinz. Die Städte Siziliens wurden mit Verträgen an Rom gebunden, ein Großteil wurde römisches Untertanenland, das als römischer Besitz betrachtet und steuerpflichtig wurde. Außerdem musste Sizilien Abgaben an Rom leisten, diese bestanden aus dem Zehnten der Getreideernte. Dadurch wurde Sizilien zum Haupt-Getreidelieferant des römischen Reiches. Obst, Gemüse, Oliven, Wein und eine Bargeldsteuer auf der Weidefläche waren noch weitere Abgaben, die Sizilien abgeben musste. Da diese Abgaben nach Rom transportiert wurden und nicht der lokalen Bevölkerung zugute kamen, mussten zur Finanzierung zusätzlich hohe lokale Steuern erhoben werden. Die Einwohner waren ohne politische Rechte. Zur Steuereinhebung wurden Quästoren nach Sizilien geschickt, das von einem Prästor verwaltet wurde. Im 2. Jahrhundert v. Chr. kamen viele neue Sklaven nach Sizilien. Die Sklaven wurden elendig behandelt, dadurch kam es zu den beiden Sklavenkriegen in Sizilien. Die beiden Sklavenkriege (136-132 v. Chr. und 104-101 v. Chr.) gehörten zu den wichtigsten Geschichtsereignissen in Sizilien während der römischen Herrschaft.   (Zhai)

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Bedeutung Siziliens für die Römer
 

Nach dem Ende des 1.Punischen Krieges (241 v. Chr. ) war Sizilien die erste Provinz, die Rom im Laufe der Eroberungen des Mittelmeerraums erwarb. Dadurch dass Sizilien kein verbündetes Gebiet war, sondern eroberter Besitz, mussten die Römer es anders verwalten, woraus dann folgte, das es zu einer Römischen Provinz wurde. Unter der Aufsicht des Statthalters (Die lokale Verwaltung überließen die Römer in der Regel den Sizilianern) lieferte Sizilien den Römern den Großteil der Getreideernten sowie andere Produkte wie z. B. Obst, Gemüse, Oliven und Wein. Somit wurde Sizilien der wichtigste Getreidelieferant des römischen Reiches. Die Sizilianer mussten dazu noch Für ihre Anbauflächen Steuern bezahlen. Da diese Abgaben allerdings in das ferne Rom transportiert wurden, also nicht der lokalen Bevölkerung zugute kamen, mussten zur Finanzierung lokaler Aufgaben zusätzlich lokale Steuern erhoben werden. (Sch.)

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Bearbeitet von: Zhu Zhai 9c, Vanessa Schrödel 9b